ALLERGOLOGE IN KLAGENFURT – DR. NIKOLAUS SCHICHER

Allergische Erkrankungen wie Lebensmittelallergien, Asthma bronchiale oder Heuschnupfen haben in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Eine frühzeitige Beachtung der Symptome ist wichtig, da das Ausmaß der allergischen Reaktion mit jedem neuerlichen Kontakt mit einem Allergen steigt. Kontaktieren Sie mich gerne in meiner Praxis in Klagenfurt am Wörthersee, gemeinsam gehen wir dem Auslöser Ihrer Allergie auf den Grund und wirken Ihren Beschwerden mit einem individuellen Therapie- und Präventionsplan entgegen!

Womit befasst sich die Allergologe?

Die Allergologie befasst sich mit der Entstehung, dem Verlauf, der Ausprägung und der Behandlung von Allergien. Bei einer Allergie reagiert das körpereigene Immunsystem überempfindlich auf körperfremde Substanzen, sogenannte Allergene. Das können alltägliche Substanzen oder Lebensmittel sein, aber auch Pflanzen oder Tiere. Grundsätzlich kann jede erdenkliche Substanz ein Allergen darstellen. Je nach Ausmaß kann sich eine Allergie durch leichte Symptome wie gerötete Haut äußern, in gravierenderen Fällen kann der Kontakt mit einem Allergen aber auch schwere Beschwerden wie Atemnot auslösen. Allergien können in jedem Alter auftreten und sind auch geschlechtsunabhängig, sodass gleichermaßen Männer wie Frauen betroffen sind.

Welche Formen von Allergien gibt es?

Was für einige Menschen völlig ungefährlich ist, kann bei anderen zu einer allergischen Reaktion führen. Alltägliche Gegenstände, Substanzen oder Nahrungsmittel können bei Allergikern zu unangenehmen Beschwerden führen. Häufig konsultieren mich in meiner Praxis Patienten und Patientinnen, die allergisch auf Tierhaare oder Pflanzen reagieren, aber auch Allergien gegen Lebensmittel wie Nüsse, Getreide oder verschiedene Obst- und Gemüsesorten sind keine Seltenheit. Hausstaub und Milben zählen ebenso zu häufigen Auslösern. Immer wieder diagnostiziere ich auch eine Allergie auf Arzneimittel.

Manche Patienten und Patientinnen leiden außerdem an sogenannten Kreuzallergien, bei denen Allergien gegen mehrere unterschiedliche Erreger gekoppelt sind. So kann eine Pollenallergie beispielsweise mit einer Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel einhergehen. Eine solche Kreuzallergie entsteht, wenn unterschiedliche Allergene ähnliche Eiweiße enthalten, auf die das Immunsystem vergleichbar reagiert.

Abhängig von der Immunreaktion, also den Beschwerden, die nach dem Kontakt mit einem Erreger auftreten, unterscheidet man in der Medizin vier Allergietypen.

Typ 1, der sogenannte Soforttyp, ist die häufigste Allergieform. Rund 90 Prozent aller Allergien sind diesem Typ zuzuordnen. Er zeichnet sich dadurch aus, dass die Symptome nach dem Kontakt mit einem Allergen bereits innerhalb von wenigen Sekunden bis Minuten auftreten. Ein Beispiel dafür sind Insektengift-, aber auch Pollen- und Tierhaarallergien. Diese Allergene lösen bei den meisten Patienten Schwellungen an Haut und Schleimhäuten aus.

Davon grenzt sich Typ 2 ab: Bei diesem sogenannten zytotoxischen Typ bemerken die Betroffenen erst nach etwa sechs bis zwölf Stunden eine Immunantwort. Diese tritt beispielsweise nach Bluttransfusionen auf. Die spät auftretenden Beschwerden manifestieren sich auch bei Typ 3. Etwa zwölf Stunden nach dem Kontakt mit einem Allergen bilden sich im Körper sogenannte Immunkomplexe, die eine Immunantwort auslösen, bei der das betroffene Gewebe geschädigt wird. So können Allergien des Typ 3 in entzündlichen Gefäßerkrankungen resultieren. Die Betroffenen leiden in Folge an den Kontakt mit dem Allergen an punktförmigen, dunkelroten Einblutungen an Beinen oder Gesäß.

Typ 4 zeichnet sich dadurch aus, dass die Beschwerden erst nach frühestens zwölf Stunden eintreten, manchmal aber auch erst nach bis zu drei Tagen. Der Grund dafür ist, dass eine Immunantwort in diesem Fall auch dann bestehend bleibt, wenn der Kontakt mit dem entsprechenden Allergen bereits vorüber ist. Zu Allergien des Typ 4 zählen beispielsweise die Nickelallergie oder das Arzneimittelexanthem. Diese äußern sich oft durch Ausschläge oder juckende Hautpartien.

Welche Symptome können bei einer Allergie auftreten?

Der Kontakt mit einem bestimmten Allergen kann bei Allergikern die unterschiedlichsten Symptome hervorrufen. Sehr häufig berichten Patienten und Patientinnen von juckenden, geröteten Hautstellen, die auch Quaddeln aufweisen können, aber auch Fließschnupfen, Niesreiz und brennende, geschwollene Augen zählen zu den häufigsten Symptomen. Einige Allergiker leiden außerdem unter Husten und Asthmaanfällen und in manchen Fällen machen sich auch unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Durchfall bemerkbar.

Welche Risikofaktoren begünstigen eine allergische Reaktion?

Es gibt gewisse Risikofaktoren, die allergische Reaktionen begünstigen. Einerseits zählen dazu genetische Faktoren: Die Wissenschaft konnte in den letzten Jahren nachweisen, dass die Häufigkeit von Allergien unter anderem familiär bedingt ist. Allerdings zählen auch Luftschadstoffe, Tabakrauch und psychische Belastungen wie beispielsweise Stress zu den Faktoren, die das Auftreten von Allergien begünstigen können.

Je häufiger man einem bestimmten Erreger ausgesetzt ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion des Immunsystems gegen diesen. Wer zum Beispiel an seinem Arbeitsplatz täglich einem möglichen Allergen ausgesetzt ist, entwickelt wahrscheinlicher eine Allergie dagegen. Studien zeigen allerdings, dass auch eine übertriebene Hygiene, insbesondere im Kindesalter, die Entstehung von Allergien begünstigen kann. Wissenschaftler konnten in diesem Kontext weiterhin nachweisen, dass Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, im Laufe ihres Lebens seltener Allergien und asthmatische Erkrankungen entwickeln Kinder, die in urbanem Milieu aufwachsen.

Welche Diagnoseverfahren sind bei Allergien üblich?

Wenn Sie Symptome haben, die Sie vermuten lassen, dass Sie an einer Allergie leiden, sollten Sie dies auf jeden Fall abklären lassen. Kontaktieren Sie mich gerne in meiner Praxis, damit wir gemeinsam den Auslöser für Ihre Beschwerden ermitteln können. In einem Anamnesegespräch klären wir zunächst, an welchen Beschwerden Sie leiden und wodurch diese ausgelöst werden. Wenn Ihnen der Auslöser Ihrer allergischen Reaktion bereits bekannt ist, ist es wichtig, dass Sie diesen zum Termin mitnehmen. Oft kontaktieren mich auch Patienten und Patientinnen, die zwar an Symptomen einer Allergie leiden, das zugrunde liegende Allergen aber noch nicht gefunden haben. In diesem Fall gehen wir dem Auslöser gemeinsam auf den Grund.

Um Allergien konkret zu diagnostizieren, bieten sich verschiedene Möglichkeiten, darunter der Epikutantest, der Pricktest oder der Intrakutantest. Das gemeinsame Prinzip dieser Tests ist es, Sie dem Allergen auszusetzen und zu überprüfen, wie Ihr Körper auf den Kontakt reagiert. Dieses Vorgehen nennt sich Provokationstestung und kann auf viele verschiedene Arten durchgeführt werden, in etwa über Pflaster, die an der Haut angebracht werden, über Injektionen in die Haut oder durch orale Einnahme. Welches diagnostische Verfahren ich in Ihrem Fall durchführe, klären wir bei Ihrem Anamnesegespräch, denn je nach Allergen wähle ich unterschiedliche Möglichkeiten der Diagnose. Während sich der Epikutantest beispielsweise gut für die Diagnostik von Typ 4 Allergien eignet, führe ich den Pricktest bei Verdacht auf eine Allergie des Typ 1 durch. Selbstverständlich besteht für Sie im Rahmen dieser Untersuchung kein Risiko, es kann allerdings zu Rötungen oder Juckreiz an den Teststellen kommen.

Neben diesen Methoden empfiehlt sich außerdem ein Bluttest. Im Falle einer Allergie bildet das Immunsystem Antikörper gegen bestimmte Allergene. Diese werden in der Medizin als Antikörper bezeichnet und sind im Blut nachweisbar. Bei einer Laboranalyse kann das Blut auf diese Antikörper untersucht werden. Das ist sinnvoll, um mehr Informationen über Auslöser und Ausprägung der Allergie zu erhalten.

Wie lässt sich eine Allergie behandeln?

Wenn Ihr Immunsystem auf ein bestimmtes Allergen reagiert, sollten Sie dieses so gut es geht meiden. Da dies nicht immer möglich ist, gibt es die Option einer medikamentösen Behandlung, die die allergische Reaktion mindern. Je nach Allergie können die Medikamente in Form von Tabletten, Sprays oder Injektionen verabreicht werden. Nachdem wir den Auslöser Ihrer Allergie ermittelt haben, erstelle ich gerne eine an Sie angepasste Therapie inklusive Präventionsplan, sodass Ihre Beschwerden bald der Vergangenheit angehören.

Bei manchen Allergien bietet sich außerdem die Möglichkeit einer spezifischen Immuntherapie an. Dabei kann das Immunsystem an ein Allergen gewöhnt werden, sodass es mit der Zeit weniger empfindlich darauf reagiert. Dazu kann entweder in bestimmten zeitlichen Abständen eine Allergenzubereitung in steigender Dosis verabreicht werden, das Allergen kann dem Körper aber auch in Form von Tabletten oder Tropfen zugeführt werden.

Das Vorgehen unterscheidet sich hierbei je nach Ausprägung der Allergie sowie Allergen. Gerne berate ich Sie bei einem Gespräch in meiner Praxis zu dieser Option.

Welche Komplikationen können bei einer Allergie auftreten?

Der erstmalige Kontakt mit einem Allergen führt in der Regel zu geringen Beschwerden. Wenn eine Allergie allerdings nicht behandelt wird und das Immunsystem vermehrt mit dem Erreger der allergischen Reaktion in Kontakt kommt, wird die Intensität der Reaktion gesteigert. Anfängliche Symptome wie Husten können sich so zu chronischem, asthmatischem Husten weiterentwickeln und im schlimmsten Fall sogar zu drastischer Atemnot führen. Wenn eine allergische Reaktion den gesamten Organismus erfasst, kommt es im schlimmsten Fall zu einem anaphylaktischen Schock. Dieser ist lebensbedrohlich und sollte somit unbedingt vermieden werden.
Wie ist die Prognose bei einer Allergie?
Beim ersten Kontakt mit einem Allergen reagiert das Immunsystem und speichert anschließend die Information. Kommt es erneut zum Kontakt mit dem Erreger, treten wieder allergische Reaktionen auf, allerdings steigern sich diese mit jedem erneuten Kontakt in ihrer Intensität. Unbehandelt kann eine Allergie zu chronischen Beschwerden wie Asthma führen. Ich empfehle daher, bereits bei geringen Beschwerden präventive Maßnahmen zu ergreifen, denn mit einer entsprechenden Therapie lässt sich das Ausmaß der allergischen Reaktion eindämmen. Bei konsequenter Behandlung können wir sogar erreichen, dass ein Kontakt mit dem Allergen nur noch zu einer sehr milden Immunreaktion führt.

Wie kann ich einer Allergie vorbeugen?

Grundsätzlich können Sie Allergien vorbeugen, indem Sie auf Ihre allgemeine Gesundheit achten. Dazu zählt neben gesunder, ausgewogener Ernährung selbstverständlich auch ausreichend Bewegung, ein gesundes Körpergewicht sowie eine gründliche, aber nicht übertriebene Hygiene. Um Hausstaubmilbenallergien zu unterbinden, empfiehlt es sich, Polstermöbel und Teppichböden regelmäßig gründlich zu reinigen. Auch das Halten von Haustieren sollten Allergiker überdenken. Wenn Sie an einer Wespen- oder Bienenstichallergie leiden, können Sie im Sommer ein Notfallset mit sich führen, sodass Sie im Fall eines Stichs die allergische Reaktion rasch eindämmen können.

Mit welchen Kosten muss ich bei der Behandlung beim Allergologen rechnen?

Für meine fachärztliche Erstkonsultation verrechne ich 150 Euro. Verlaufskontrolle und Befundbesprechung sind kostenlos, für Folgekonsultationen verrechne ich jedoch 90 bis 120 Euro. Die Kosten für allfällige Medikamente werden in der Regel von Ihrer Krankenkasse übernommen, Sie müssen allerdings eine geringe Rezeptgebühr entrichten. Die Kosten für eine Immuntherapie sind individuell und richten sich nach Ausmaß und Ursache Ihrer Allergie, diese werden jedoch nur selten von der Krankenkasse gedeckt. Ich empfehle Ihnen diesbezüglich Rücksprache mit Ihrem Versicherungsträger zu halten. Das Behandlungshonorar kann direkt vor Ort in bar sowie mit Bankomat- oder Kreditkarte beglichen werden. Sie können unsere Honorarnote bei Ihrer Krankenkasse einreichen und bekommen je nach Versicherung einen Teil der Behandlungskosten zurück.

Kontaktieren Sie mich gerne in meiner dermatologischen Praxis in Klagenfurt am Wörthersee! Mit einem individuellen Behandlungskonzept bekommen wir Ihre Allergie in den Griff. Ich freue mich darauf, Sie bald für ein persönliches Gespräch in meiner Ordination begrüßen zu dürfen!